KDO – Ausgeschieden

Kommandofahrzeug

 

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Funkrufname: Kommando Ohlsdorf

 

Technische Daten:
Fiat Ducato DK Pritsche 2,8 JTD (langer Radstand), 148 PS, elektrische. Fensterheber, Klimaanlage, Standheizung, etc., Baujahr 2004/2005, Besatzung 1:5

Eines der ersten Fahrzeuge das bei einem Alarm ausfährt ist unser “Kommandofahrzeug”. Die durchschnittliche Besatzung von 2 Mann erkundet sofort nach dem Eintreffen am Einsatzort die Situation und koordiniert alle weitere Einsatzkräfte. Damit dies möglich ist, ist das “KDO” mit
Funkgerät, Mobiltelefon, Megafonanlage, Einsatzplänen, Brandschutzplänen und diversem Kartenmaterial
ausgestattet.

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Zur Beladung gehört neben einem Notstromaggregat zur Selbstversorgung auch ein “IFEX” Impulslöschgerät, das im Einsatzfall sofort nach Eintreffen am Einsatzort verwendet werden kann. Weiters zählt ein Erste – Hilfe Koffer, das Notrettungsset, die Universaltrage, Feuerlöscher, Absperrmaterial, Verkehrszeichen, Ölbindemittel, Werkzeugkoffer, Schnittschutzhose, Watthose und eine Heumesssonde zur Ausstattung dieses Fahrzeuges.

Durch den Ankauf des neuen Kommandofahrzeuges wurde unser “alter” KDO als Lastfahrzeug umgebaut und dient nunmehr zum Transport sperriger Einsatzmaterialien wie Verkehrszeichen oder zum Abtransport gebrauchter Schläuche.

Das neue Fahrzeug wurde sorgfältig geplant und alle Wünsche in die Wirklichkeit umgesetzt. So wurde das
Verkehrsleitsystem vom alten KDO übernommen und angebracht. Auch wurde versucht, den Platz der bei einer
Pritsche unterhalb auftritt, so gut wie möglich zu verbauen um Einsatzmaterialien transportieren zu können. Links und rechts wurde je ein Koffer aufgebaut, der schnell geöffnet werden kann.

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Die Mannschaftskabine ist für insgesamt 6 Personen adaptiert. Dem Kraftfahrer steht neben einer Standheizung auch noch das Bedienelement für das Blaulicht und den Sondersignalen zur Verfügung. Serienmäßig ist das Fahrzeug noch mit einer Klimaanlage und CD Radio ausgestattet.

Dem Beifahrer oder im Einsatzfall den Einsatzleiter steht auf der Beifahrerseite ein “Einsatzleiter” Überwurf sowie ein Handfunkgerät zur Einsatzabwicklung zur Verfügung. Ein fix eingebautes Funkgerät der Einsatzleitstelle ist natürlich auch vorhanden. Für die Einsatzdokumentation ist zwischen Fahrer und Beifahrersitz ein Tisch mit Schubladen eingebaut worden. Für Bilder vom Einsatz oder Übungsort, sorgt eine neue Digitalkamera.

Den Auftrag für den Kofferaufbau des neuen Kommandofahrzeuges erhielt die Firma Fischerleitner aus Ried im Innkreis. Dabei wurde ein Kastenaufbau mit zwei seitlichen Flügel, ein Heckrollladen, zwei
seitliche Koffer zwischen Fahrerkabine und Hinterachse (alles aus Aluminium), ein Koffer hinten unter der Brücke (aus Niro) und 2 Sortimo Kästen am Fahrzeug aufgebaut.

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Durch diesen Kofferaufbau kann das KDO auch als “kleines” Lastfahrzeug verwendet werden um kleinere Materialien zu
transportieren. Die Bordwände bieten im heruntergeklappten Zustand auch eine sehr große Schreibfläche. Die seitlichen Flügel können auch als Wetterschutz (Regen, Schnee etc.) verwendet werden, da diese schnell hochgeklappt werden können.

Die Umbauarbeiten der elektronischen Geräte wurde durch die Fachfirma Leutgeb Elektrotechnik aus Ohlsdorf durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche Geräte eingebaut und installiert. Im Detail sind dies – 1 Stk Blaulichtbalken GESIG VISTA, je 2 Stk. Blitzer in der
Stoßstange vorne und auf den Fahrtrichtungsbalken hinten, 1 Stk. eingebautes Funkgerät + 2 Stk. Handfunkgeräte mit Ladestationen, 1 Stk. Notstromaggregat 10 kVA zur Eigenversorgung sowie zum Laden des Fahrzeuges bei Motorstillstand sowie sonstige Beleuchtungen und Anbringung von 4 Stk. Steckdosen 230 V und 2 Stk. 16A 400 V im Kofferaufbau.

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Die Aufbauarbeiten wurden von drei Kameraden tatkräftig unterstützt. Dabei sind 140 Stunden aufgebracht worden.

Gesegnet wurde unser KDO beim Depotfest im Jahr 2005. Somit machte sich die Feuerwehr Ohlsdorf selbst ein Geschenk zur 110 Jahr Feier.

Die Kosten unseres neuen Kommandofahrzeuges beliefen sich auf rund 58.000 € und wurde zur Hälfte von der Gemeinde Ohlsdorf und zur Hälfte von der Feuerwehr Ohlsdorf übernommen.