Ausbildung

Anspruchsvolle technische Einsatzübung

Um für anspruchsvolle technische Einsätze gerüstet zu sein, wurde als Übungsannahme ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei eigeklemmten Personen nachgestellt. Diese Übung fand am 31. Mai 2018 statt.

Um die Rettung der eingeklemmten „Personen“ möglichst realitätsnahe zu gestalten, mussten die beteiligten Fahrzeuge vorab mit einem Schrottgreifer im Bereich der Fahrertüren und der Fahrzeugdächer eingedrückt werden. Als zusätzliche Herausforderung wurden die Fahrzeuge auf eine Rampe mit beidseitiger Einfassung verbracht und ineinander verkeilt.

Vorab galt es mittels Greifzügen, Spanngurten und Unterbauhölzern die Fahrzeuge zu stabilisieren, um ein gefahrloses Arbeiten für die eingesetzten Feuerwehrkräfte zu ermöglichen. Mit hydraulischem Rettungsgerät, Schere und Spreizer, wurde ein Zugang zu den Opfern hergestellt um im Bedarfsfall eine Versorgung der Verletzten durch die Rettung zu gewährleisten. Nach Sicherstellung der Opferbetreuung konnte mit der eigentlichen Rettung, Zerschneiden der Fahrzeuge, begonnen werden.

Bei den vorherrschenden Temperaturen und dem beschränkten Platzangebot eine schweißtreibende Feiertagsbeschäftigung. Nach rund einer Stunde war das Übungsziel mit der fingierten Übergabe beider Opfer an die Rettung erfolgreich beendet.

Als Versuch wurden dem Einsatzleiter sowie den beiden Gruppenkommandanten weiße Handschuhe überreicht. Hintergrund für diese Maßnahme ist, dass die Aufgabe eines Gruppenkommandanten bzw. Einsatzleiters ausschließlich in der Führung der Mannschaft liegt. Die Handschuhe dienen als eine Art visuelle Sperre sollte eine der besagten Funktionen in Versuchung kommen selbst Hand anzulegen und damit die Führungsaufgabe zwangsläufig zu vernachlässigen.

Auf Grund des positiven Echos wird der Versuch weitergeführt.