Sonderberichte

Red Bull 400- Sturm auf den Kulm 2012

Bad Mitterndorf / Tauplitz (Stmk): 198 Höhenmeter, 400 Meter bis zum Ziel, 36° Steigung und brennende Hitze – das war das Red Bull 400, der extremste Bergsprint welcher auf den Kulm in Bad Mitterndorf / Tauplitz (Steiermark) am 18. August 2012 führte.

Hunderte Teilnehmer sprinteten in sechs verschiedenen Kategorien auf den Berg. Manche mussten mehrmals den steilen Kulm bezwingen um sich für eines der Finalen zu qualifizieren. Mit der Unterstützung von knapp 3.000 Besuchern gewann der Pole Piotr Lobodzinski mit einer Laufzeit von 5:16,05 Minuten. Bei den Damen schaffte Margit Egelseder den Kulm in 6:23,50 Minuten.

Prominente Teilnehmer
Mehr als voller Power gaben die Prominenten Teilnehmer. Andreas Goldberger welcher normal den Kulm von oben nach unten bewältigte, startete gleich in zwei Kategorien. Im Einzel musste Goldi in der Qualifikation und im Finale den Kulm bezwingen und landete auf den 29. Platz. In der Staffel holte sich der Oberösterreicher Hilfe. Thomas Morgenstern, Manager Hans Gschwendtner und Trainer Heinz Kuttin holten in der Staffel den sechsten Gesamtplatz.

Auch die Olympia 2012- Teilnehmerin Sabrina Filzmoser startete dieses Mal nicht im Judo, sondern in der Damen- Einzelwertung und belegte den vierten Rang.

Österreichs Firefighters
Bei der zweiten Auflage des Red Bull 400 gab es erstmals eine eigene Feuerwehr- Wertung. Auf der größten Naturflugschanze der Welt versuchten 14 Feuerwehrteams aus ganz Österreich in der 4x 100 Meter Staffel den Kulm zu bezwingen. Zwar ohne Schläuche und ohne Strahlrohr, aber teilweise auf allen vieren kämpften sich alle 14 Teams ins Ziel. Im Zielsprint erreichte die Mannschaft der FF Kitzbühel als erste das Ziel und sicherte sich das Preisgeld von 5.000 Euro. Knapp dahinter die Kameraden der FF Lembach. Auf den dritten Platz kam die FF Pichla bei Radkersburg.

Fünf Mannschaften kamen aus dem Bezirk Gmunden (Oö) und konnten erfolgreich (Ziel erreicht) nach Hause fahren. So startete die FF Ohlsdorf und die FF Feichtenberg mit je zwei Mannschaften und die FF Grünau mit einer Mannschaft.

“Härter als der Bergmarathon”, sagte Andreas Maxwald von der FF Ohlsdorf. “Beim Bergmarathon kannst du dir deine Kondition den ganzen Tag einteilen, aber hier musst du innerhalb von Sekunden alles geben bis zur völligen Erschöpfung.”  So sah es auch Karl Schiffbänker welcher in der zweiten Ohlsdorfer Mannschaft gestartet war. “Ich dachte ich gehe als Startläufer die Sache ruhig an, aber als der Startschuss kam und ich sah wie die anderen starteten, war ich bereits fünf Meter hinten die man bei 72 Prozent Steigung nicht mehr aufholen kann.” Somit kam die Mannschaft der FF Ohlsdorf 1 (Andreas Maxwald, Thomas Hessenberger, Stefan Enichlmayr und Christoph Katherl) auf den neunten und die Mannschaft FF Ohlsdorf 2 (Andreas Raffelsberger, Karl Schiffbänker, Markus Laimer und Michael Thallinger) auf den 12 Gesamtplatz. “Wenn man bedenkt das wir eigentlich null trainierten, ist das Erreichen des Zieles wie ein Sieg”, so Christoph Katherl. Eine Teilnahme beim Red Bull 400 im Jahr 2013 steht jetzt bereits fest.

Das Ergebnis der Fire- Fighters
01 Platz – FF Kitzbühel
02 Platz – FF Niederkappel 1
03 Platz – FF Pichla bei Radkersburg
04 Platz – FF Obersdorf
05 Platz – Firefighters / Schönau/tr
06 Platz – FF Königsberg
07 Platz – FF Feichtenberg 1
08 Platz – FF Probstdorf
09 Platz – FF Ohlsdorf 1
10 Platz – FF Neuhofen
11 Platz – FF Niederkappel 2
12 Platz – FF Ohlsdorf 2
13 Platz – FF Grünau
14 Platz – FF Feichtenberg 2

Red Bull 400 – Sturm auf den Kulm 2013
Auch 2013 wird es den Sturm auf den Kulm geben. Veranstalter Andreas Berger war mit der Veranstaltung mehr als zufrieden. “Die Teilnahme der Feuerwehrmannschaften hat Red Bull 400 massiv aufgewertet. Wir hoffen das sich die Idee in weiterer Folge ausbauen lässt und dass sich in den kommenden Jahren noch mehr Feuerwehren am Red Bull 400 beteiligen.”

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